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Die web site "TopoPhonien" zeigt die Dokumentation einer künstlerischen und technischen Entwicklungsarbeit im Bereich der Medienkunst. Eine kompositorische Idee gab den Anstoß für die Entwicklung des Projektes "TopoPhonien". Die Idee war, Musik über ein Netzwerk von Lautsprechern, die frei im Raum positioniert werden können, beliebig zu bewegen, und damit eine neue und hoffentlich spannende Variante im Bereich "Raummusik" zu verwirklichen.
Die Dokumentation zeigt auf, welche Arten innovativer künstlerischer und technischer Ideen den Ausgangspunkt bildeten und wie diese sich in Kunstwerke umsetzten. Durch die Beiträge der anderen Autoren, die frei assoziierend und reflektierend zu den einzelnen Themen der Kapitel geschrieben haben, bin ich in der glücklichen Lage, die Dokumentation meiner künstlerischen Arbeit in einen beziehungsreichen Kontext stellen zu können. Ich möchte den Autoren sehr für ihre vielfältigen Beiträge danken. Die Kapitel "Zur Person" und "Entwicklung und Ästhetik" enthalten Beiträge über meine künstlerische Entwicklung sowie allgemeine Aussagen über das Projekt und die Projektentwicklung. In den nachfolgenden Kapiteln werden die künstlerischen Arbeiten zwischen 1992 und 1993, die aus dem Projekt "TopoPhonien" hervorgingen, vorgestellt. Sie werden beim Lesen dieser Dokumentation bemerken, daß auf verschiedensten Ebenen die interdisziplinäre Zusammenarbeit einen wichtigen Raum einnimmt - sei es in der Projektentwicklung die Kooperation mit Sukandar Kartadinata (Hard- und Softwareentwicklung), oder in der Projektdurchführung die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe oder auch im künstlerischen Bereich, in dem die Kooperation mit Künstlern anderer Medienkunstbereiche wie Hens Breet und Werner Cee entscheidend war für die Verwirklichung von multi-medialen Rauminstallationen. Die Umsetzung der künstlerischen Idee "TopoPhonien" erforderte eine Reihe von Rahmenbedingungen. Diese mußten gewährleistet sein, um ein Experimentierfeld zu schaffen, das künstlerisch interessante und wirksame Ergebnisse zeitigen konnte. Solch ein Umfeld beinhaltet: die ständige Verfügbarkeit einer ausreichend großen Beschallungsanlage; Computer, welche die digitalen Klangsteuerungen durchführen; ein speziell für diese Anforderungen gebautes Mischpult; einen genügend großen Arbeitsraum, der es erlaubt, Klang-Installationen in Realgröße aufzubauen, und einiges mehr. Institutionen und Unternehmen im Raum Karlsruhe halfen mit, diese Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich möchte an dieser Stelle allen meinen Förderern danken, die mir durch ihre Unterstützung behilflich waren, dieses Projekt auf den Weg zu bringen. Diese Dokumentation stellt dar, wie sich meine Arbeit dank des mir entgegengebrachten Vertrauens weiterentwickeln konnte. Die web site "TopoPhonien" entstand auf der Grundlage des 1994 erschienenen Katalogs "TopoPhonien". Wie das Projekt "TopoPhonien" selbst, so ist auch diese homepage ein Beispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit und kreative Kooperation. Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle herzlich für die technische Unterstützung des Instituts für Rechnerentwurf und Fehlertoleranz der Technischen Universität Karlsruhe bedanken. Besonderen Dank auch an Hens Breet, der die künstlerische Gestaltung dieser Dokumentation übernommen hat. Karlsruhe, März 1997 |